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Schachtelhalme
Botanische Bezeichnung: Equisetum
Schachtelhalme
Botanische Bezeichnung: Equisetum
Photo By Adrian198cm , used under CC0 /Cropped and compressed from original 
Beschreibung
Schachtelhalme gedeihen in feuchten Böden, weswegen man sie besonders häufig an Ufern und in sumpfigen Gegenden antrifft. In Gärten werden sie gerne in Teichnähe gepflanzt. Die Geschichte der Schachtelhalme reicht mindestens 375 Millionen Jahre zurück, weswegen sie auch als lebende Fossilien bezeichnet werden. Da sie Silikante in ihren Zellwänden einlagern, gelten sie als ein natürliches Scheuermittel.
Arten von Schachtelhalme
Ästiger Schachtelhalm
Ästiger Schachtelhalm ist eine in Eurasien, Afrika und Amerika weit verbreitete Pflanze. Die sonnenliebende Pflanze wächst am besten auf sandigen oder kiesigen Böden. Die Tatsache, dass die Stängel eine sandpapierähnliche Struktur aufweisen, wurde früher genutzt, um z.B. Werkzeuge und Waffen zu schärfen.
Wiesen-Schachtelhalm
Der Wiesen-Schachtelhalm oder Equisetum pratense bzw. "Wiesen-Pferdeschwanz" im Englischen ist ein großer grüner Farn mit einem segmentierten Stamm. Die Wedel wachsen aus dessen Seiten heraus. Der Name Wiesen-Schachtelhalm ist sowohl eine Anspielung auf seinen bevorzugten Lebensraum als auch auf die Tatsache, dass er einem aufgeplusterten Pferdeschwanz ähnelt. Der Wiesen-Schachtelhalm ist giftig, wenn er in großen Mengen aufgenommen wird.
Riesen-schachtelhalm
Der dekorative Riesen-schachtelhalm lässt sich hervorragend an feuchten Standorten kultivieren und eignet sich zur Bepflanzung von Teichränden. Seine Halme werden mit der Zeit immer robuster und die Farbe wechselt je nach Jahreszeit von blaugrau zu frischgrün. Der Riesen-schachtelhalm ist heute eine beliebte Zierpflanze und wird überwiegend als Raumteiler, Gardinenersatz oder im Badezimmer als Dekoration verwendet.
Acker-schachtelhalm
Der Acker-Schachtelhalm ist eine in den kälteren Zonen der gesamten nördlichen Hemisphäre beheimatete Pflanze. Aufgrund der tiefen Wurzeln und der Ausbreitung über den Wurzelstock ist der Acker-Schachtelhalm nur schwer aus seinem bestimmten Gebiet zu vertreiben. Deshalb gilt er in Neuseeland auch als invasiv. Da er mit den Farnen verwandt ist, vermehrt er sich nicht über Samen, sondern durch Sporen.
Binsenförmiger Schachtelhalm
Binsenförmiger Schachtelhalm, oder vielleicht besser als Zwergschachtelhalm bekannt - auch daher, weil er der kleinste seiner Art ist - trägt kaum erkennbare Blätter, die Knoten in Gelb bzw. Braun ausbilden. Charakteristisch für diese Pflanze, die gerne an Teichufern gedeiht, sind auch ihre schwarzen Wurzeln, welche den Boden überragen.
Equisetum giganteum
Equisetum giganteum Die oft als Riesenschachtelhalm bezeichnete Pflanze zeichnet sich durch hohle, bambusartige Stängel aus, die bis zu 5 Meter hoch werden können. Sein üppiges, schilfartiges Aussehen wird durch die gewundenen Zweige und das Fehlen echter Blätter noch verstärkt, was auf seine prähistorischen Vorfahren hindeutet. Die gerillten Stängel und die segmentierte Architektur helfen Equisetum giganteum dabei, sich aggressiv auszubreiten und oft dichte Kolonien zu bilden, die an das Zeitalter der Dinosaurier erinnern.
Bunter schachtelhalm
Der Bunte Schachtelhalm (Equisetum variegatum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schachtelhalme (Equisetum). Er heißt Bunter Schachtelhalm, weil die schwarzen Blattscheiden mit weißen Zähnen gegen den grünen Stängel kontrastieren.
Equisetum laevigatum
Es wachsen schmale grüne Stängel, die manchmal eine Höhe von mehr als 1,5 m erreichen. Die Blätter an den Knoten sind kleine, schuppenartige bräunliche Hüllen und es gibt gelegentlich kleine, spindelförmige Äste. Die Stiele sind mit abgerundeten kegelförmigen Sporangien gekrönt.
Sumpf-Schachtelhalm
Der Sumpf-Schachtelhalm ist eine krautige Pflanze, die in feuchten Lagen, wie Ufern oder Flachmooren, vorkommt. Die Pflanze enthält Giftstoffe, die zwar für den Menschen nicht gefährlich sind, jedoch für Weidevieh. Da sich die Giftstoffe auch in Heu über Jahre halten können, findet es keine Verwendung als Futtermittel.
Schlammschachtelhalm
Der Schlammschachtelhalm ist eine typische Uferpflanze, die die Teichanlage auflockert. Die Stängel und Sprossen leuchten in Hellgrün und werten die Uferlandschaft auf. Er wächst natürlich in Röhrichten, Sümpfen und an flach überschwemmten Orten in Eurasien.
Winter-schachtelhalm
Der Winter-schachtelhalm eignet sich besonders an Teichrändern und moorigen Plätzen als Zierpflanze. Die Sumpfpflanze ist in Deutschland und angrenzenden Gebieten nur selten zu finden. Die Wildform wird in manchen deutschen Bundesländern als gefährdet bis stark gefährdet eingestuft. Ihr Aussehen ähnelt dem Bambus, jedoch sind sie nicht näher verwandt und der Winter-schachtelhalm hat keine Blätter.
Wald-schachtelhalm
Der Wald-schachtelhalm ist ein immergrüner Strauch, der es kühl mag und ein guter Indikator für eine Versauerung und Vernässung des Bodens ist. Oft wird er in Feuchtgebieten von Gärten als Ziergras angepflanzt. Er hat ein tiefes und durchdringendes Wurzelsystem und kann invasiv sein.
Equisetum litorale
Equisetum litorale besitzt eine Reihe von gegliederten, hohlen Stängeln, die ihr ein deutlich bambusähnliches Aussehen verleihen. Die vertikalen, gerippten Stängel entspringen schuppigen Rhizomen und gedeihen in feuchten, sandigen Umgebungen. Diese schilfartigen Strukturen gipfeln in schlanken Zapfen, die Sporen freisetzen, was die alte Abstammung von Equisetum litorale unter den Gefäßpflanzen widerspiegelt.
Equisetum nelsonii
Equisetum nelsonii ist ein mehrjähriger Schachtelhalm, der in feuchten Lebensräumen gedeiht und oft die Ufer von Flüssen und Teichen ziert. Seine hohlen Stängel mit den charakteristischen schwarzen Bändern und der rauen Textur können bis zu einem Meter hoch werden. Dieser uralte Farn vermehrt sich durch Sporen, die sich durch zapfenartige Strukturen an den Stängelspitzen bemerkbar machen, und bevorzugt volle bis teilweise Sonne, um sein aquatisches Erbe zu bewahren.
Equisetum bogotense
Equisetum bogotense gedeihen in feuchten Böden, weswegen man sie besonders häufig an Ufern und in sumpfigen Gegenden antrifft. In Gärten werden sie gerne in Teichnähe gepflanzt. Die Geschichte der Equisetum bogotense reicht mindestens 375 Millionen Jahre zurück, weswegen sie auch als lebende Fossilien bezeichnet werden. Da sie Silikante in ihren Zellwänden einlagern, gelten sie als ein natürliches Scheuermittel.
Wissenschaftliche Einordnung
Stamm
Gefäßpflanzen Klasse
Equisetopsida Ordnung
Equisetales Familie
Schachtelhalmgewächse Gattung
Schachtelhalme 
Botaniker in der Hosentasche
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