Mohngewächse

Eomecon umfasst nur eine Art. Dieses mehrjährige Kraut produziert Stolonen aus seinem verzweigten Wurzelstock, die sich ausbreiten und Flecken auf dem Boden bilden. Ihre Wurzeln sind orange. Die Blätter sind alle basal, getragen von bläulichen Blattstielen. Die Blattspreiten sind herzförmig oder nierenförmig mit gewellten, überbackenen Rändern. Sie sind grünlich, manchmal mit einem violetten Schimmer an der Unterseite. Die Landschaft ist blaugrau mit einem lila Farbton. Die vier weißen Blütenblätter sind in zwei Schichten angeordnet. Die Frucht ist eine Kapsel. Es ist in China beheimatet.

Capnoides ist eine einjährige oder zweijährige Pflanze, die in Neufundland, Alaska und im Süden im Osten der Vereinigten Staaten beheimatet ist. Capnoides hat nur eine Art. Die Pflanzen sind 7,9–31,5 cm groß. Beide Stängel und Blätter sind glasig. Die Blätter sind 0,39–1,18 lang, doppelt gefiedert, normalerweise in 3 und manchmal 4 Lappen unterteilt. Die Blüten sind röhrenförmig, rosa mit einer gelben Spitze, 0,39–0,67 lang und zu baumelnden Büscheln zusammengefasst. Die Samen sind schwarz und glänzend, etwa 0,039 cm breit und in langen, dünnen, zylindrischen Hülsen fest zusammengehalten.

Dicranostigma ist eine Gattung aus der Mohnfamilie der Papaveraceae, deren Arten im Himalaya und in Westchina beheimatet sind. Obwohl sie den echten Hornmohnblumen von Glaucium ähneln, haben sie Narben mit zwei Lappen und Früchten mit nur Spuren der "Hörner".

Ichtyoselmis ist eine monotypische Gattung. Es handelt sich um eine mehrjährige Pflanze, die aus einem langen Rhizom stammt und in Wäldern und Lichtungen in Höhenlagen von 4.900–8.900 Fuß in Nordburma und Südchina heimisch ist. Die Blätter des Ichtyoselmis sind zwei- oder dreimal dreigeteilt und gezähnt. Die Blüten hängen an den Enden von Blattstängeln, die in Zymen von 3 bis 14 Blüten eine Höhe von bis zu 1,80 m erreichen. Sie haben zwei lange, dünne Kelchblätter und vier cremefarbene bis hellgelbe Blütenblätter. Die beiden äußeren Blütenblätter sind nach außen gebogen. Die beiden inneren Blütenblätter sind an der Spitze verbunden und spitz zulaufend.

Stylophorum sind in Nordamerika und China beheimatet und sind krautige Pflanzen mit gelben Blüten. Die Blüten sind Nahrung für viele Insekten. Wenn der Stängel zerbrochen wird, tritt orangefarbener, milchiger Saft aus. Im Jahre 2007 wurden Stylophorum in die Liste gefährdeter Arten aufgenommen.

Stylomecon ist eine Gattung einjähriger Pflanzen aus der Familie der Papaveraceae. Es gibt nur eine Art, die in Kalifornien und im Nordwesten Mexikos beheimatet ist.

Scheinlerchensporne ist eine Gattung von krautigen mehrjährigen Pflanzen aus Europa. Es hat zwei Arten.

Bocconia ist eine Gattung von Blütenpflanzen der Mohnfamilie Papaveraceae, die etwa 10 Arten enthält.

Es ist eine mehrjährige Pflanze, deren aufrechte Stiele an der Basis etwas holzig sind und eine Höhe von bis zu 24 Zoll erreichen können. Die Blätter sind fein in viele graugrüne lineare Lappen unterteilt. Die Blüten sind einzeln stehende gelbe Schalen, die aus vier überlappenden Blütenblättern gebildet sind und der nicht verwandten Tulpe vage ähneln. Die langen, dünnen Früchte erinnern ebenfalls an Eschscholzia. Hunnemannia , der die einzige im Hochland von Mexiko beheimatete Art enthält. Es ist in der Regel in der Chihuahuan Wüste und im Süden in Zentralmexiko zu finden.

Lerchensporne ist eine Gattung von etwa 470 Arten einjähriger und mehrjähriger krautiger Pflanzen aus der Familie der Papaveraceae, die in der gemäßigten nördlichen Hemisphäre und im Hochgebirge des tropischen Ostafrikas beheimatet sind.

Scheinmohn ist eine Gattung von Blütenpflanzen in der Familie Papaveraceae. Es kommt in England, Wales, Irland, am Rande Westeuropas und im Himalaya vor.

Dactylicapnos ist eine Gattung frostempfindlicher mehrjähriger oder einjähriger Kletterpflanzen, die im Himalaya, in Nordburma, in Zentral-Südchina und in Nordvietnam beheimatet sind. Die Blätter sind zusammengesetzt, die Blättchen sind dreifach angeordnet (mehrjährige Arten) oder gefiedert (meistens einjährige). Die Blüten sind herzförmig und haben vier hellgelbe bis orange Blütenblätter. Die Frucht ist eine Kapsel mit zwei Klappen, die bei den meisten Arten dehiszent ist.

Sarcocapnos ist eine Gattung von mindestens 6 Arten etwas fleischiger, kissenbildender einjähriger bis mehrjähriger Pflanzen, die auf Klippen in den französischen Pyrenäen, in Spanien und in Nordafrika heimisch sind. Wie bei der Gattung Corydalis (aber anders als bei Dicentra) sind die Blüten zygomorph, dh sie haben bilaterale Symmetrie.

Lamprocapnos enthalten eine einzige Art, das tränende Herz, was eine exakte Beschreibung des Aussehens der Blüten ist: Die wie ein Herz geformten, rosafarbenen Blüten blühen im Frühjahr einige Wochen lang und sind daher bei Gärtnern sehr beliebt. Vorsicht ist jedoch geboten, denn die Pflanzenteile sind giftig, besonders für Hunde, wohingegen die Blätter Schnecken und Blattläusen recht gut schmecken.

Adlumia ist eine Gattung von zwei Arten in der Familie der Papaveraceae. Es ist in Nordamerika und Ostasien zu finden.

Roemeria sind im Mittelmerraum sowie in Afghanistan beheimatet. Die Arten sind zum Teil schwer von einander zu unterscheiden. Die Geschichte der Pflanzen lässt sich 400 Millionen Jahre zurückverfolgen. Sie verströmen einen unangenehmen Geruch und produzieren einen gelblichen Milchsaft. Die Blüten des Roemeria sind oft auffällig und farbenprächtig.

Chelidonium sind in Eurasien weit verbreitete Gewächse, welches durch Siedler auch nach Nordamerika eingeschleust wurde. Häufig wachsen sie an Wegrändern und sogar in Mauerritzen, wo sich Ameisen aufhalten und für die Samenausbreitung sorgen. Die Blühzeit dauert so lange, wie „Schwalben“ ( was auf Griechisch chelidon heißt – wie der botanische Name Chelidonium ) wieder gen Süden abziehen, so der griechische Philosoph Theophrast. Die Pflanzen enthalten einen ätzenden Milchsaft, der die Finger beim Berühren orange einfärbt und zu Hautreizungen führt; besonders die Wurzel ist stark giftig.

Ehrendorferia ist eine Gattung von zwei Arten von zwei- und mehrjährigen krautigen Pflanzen, die in feuergefährdeten Gebieten Kaliforniens und auf der Halbinsel Baja California heimisch sind.

Dendromecon ist eine Gattung von ein oder zwei Arten von Sträuchern bis hin zu kleinen Bäumen, die in Kalifornien und der nördlichen Baja California beheimatet sind. Die Blätter sind immergrün, wechselständig, lanzettlich bis eiförmig. Die Blüten sind gelb, seidig und nach der Bestäubung vergossen. Zwei Dendromecon sind weit verbreitet.

Hornmohn ist eine Gattung krautiger Blumen. Bei einer Art sind alle Teile der Pflanze hochgiftig. Sie können sehr ernste Vergiftungen auslösen, die zum Tod führen können. Sie setzt beim Aufschneiden einen orangefarbenen, übel riechenden ebenso toxischen Saft frei. Der lateinische Name Glaucium ist aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet so viel wie „Gräulich”.

Blutwurz ist eine mehrjährige, krautige Blütenpflanze, die im Osten Nordamerikas beheimatet ist. Die Gattung Blutwurz hat nur eine Spezies. Die Blutwurzel wächst von 8 auf 20. Es hat ein großes Grundblatt mit fünf bis sieben Lappen. Die Rhizome werden jedes Jahr länger und verzweigen sich zu Kolonien. Die Blüten haben 8–12 zarte weiße Blütenblätter, viele gelbe Staubblätter und zwei Kelchblätter unter den Blütenblättern, die nach dem Öffnen der Blüten abfallen. Die Samen sind rund und schwarz bis orangerot, wenn sie reif sind, und haben weiße Elaiosomen.

Erdrauch können entweder liegend, aufrecht oder kletternd wachsen. Sowohl die Kelten als auch die Germanen nutzten ihn als Räuchermittel. Im Mittelalter glaubte man, dass die Pflanzen aus Rauch, der aus dem Erdreich emporstieg, entstanden seien, was wahrscheinlich zu dem Trivialnamen "Erdrauch" führte. Im Mittelalter wurde Erdrauch außerdem für Riten der Teufels- und Dämonenaustreibung genutzt – und gleichzeit für ein Mittel gehalten, das Hexen zum Fliegen verhelfen konnte.

Die Gattung des Federmohns beinhaltet ostasiatische Vetreter der Familie der Mohngewächse. Federmohne werden auch gerne als Zierpflanzen gehalten, im Unterschied zu anderen Mohnarten, jedoch nicht ihrer Blüte wegen. Diese ist nämlich recht unscheinbar. Die allgmeine Wuchsform macht sie zu einer beliebten Gartenpflanze. Die Arten der Gattung können jedoch je nach Habitat invasiv sein.

Platystemon enthält eine einzige Art. Das einjährige Kraut ist normalerweise mindestens ein bisschen haarig, manchmal ziemlich wollig. Der Stiel ist aufrecht bis hinunter und 3 bis 30 cm lang. Die Blätter sind gegenständig angeordnet oder um den Stiel gewunden. Sie sind weitgehend linear und glattkantig mit abgerundeten oder spitzen Spitzen. Der Blütenstand ist eine einzelne Blume, die aus einer Blattachse oder der Spitze des Stängels wächst. Sie steht auf einem Stiel mit drei behaarten Kelchblättern. Die Blume hat normalerweise sechs Blütenblätter, aber eine große Blume kann mehr haben. Sie haben abgerundete oder spitze Spitzen. Die Mitte der Blüte ist mit mehreren Staubblättern mit verdickten Enden gefüllt. Die Frucht ist eine Kapsel, die in viele Abschnitte unterteilt ist, die glänzende schwarze Samen enthalten. Es ist in den USA beheimatet.

Bei wolkigen Wetter schließen sich die Blüten dieser Pflanzen. Mit den Schalenblüten, die in diversen Farben leuchten können, dekorieren Eschscholzia gerne den eigenen – möglichst trockenen – Garten. Werden die welken Blüten entfernt, dehnt sich die Blühzeit bis in den Spätsommer hinein aus. Viele Sorten der Eschscholzia erhielten bereits den Award of Garden Merit in London.

Mohn braucht viel Sonne, um seine imposanten Blüten entwickeln zu können. Daher ist die Gattung auch als Einleiter des Sommers bekannt. Verschiedene Arten werden als Bodendecker und als Zierpflanzen in natürlich gestalteten Gärten geschätzt. Die öligen Samen des "Blaumohn" können auch verzehrt werden und finden hauptsächlich beim Backen Anwendung.

Der Stachelmohn ist zum größten Teil in Amerika beheimatet, findet allerdings inzwischen eine nahezu weltweite Verbreitung. Die Pflanzen werden häufig in Parkanlagen als Zierstrauch angepflanzt. Durch ihre weißen oder gelben Blüten locken sie zahlreiche Insekten an, die grundsätzlich für die Bestäubung sorgen.